Berlin (ots) –
Erstmals haben Soldatinnen und Soldaten des Territorialen Führungskommandos der Bundeswehr eine mobile Kommandostelle in Betrieb genommen. Der Testbetrieb des vorgeschobenen mobilen Befehlsstands ist Teil der noch bis 5. Mai laufenden Bundeswehrübung „National Guardian 2024“.
An zwei Tagen haben Offiziere und Beamte des Territorialen Führungskommandos hierbei die Zusammenarbeit im und um den Befehlsstand des Befehlshabers geübt. Die Experten überprüften dabei Kommunikationsverbindungen wie auch interne Abläufe und Arbeitswege mit räumlicher Nähe zu einem fiktiven Einsatzort bei gleichzeitiger Distanz zur Operationszentrale in Berlin. Ort des Geschehens war in diesem Fall der Truppenübungsplatz Jägerbrück im Nordosten Mecklenburg-Vorpommerns.
Aufbau und Betrieb liefen reibungslos
Soldaten des Multinational CIMIC Command, der Bundeswehrverband für zivil-militärische Interaktion, aus Nienburg an der Weser waren bei der Übung zuständig für den Aufbau des Befehlsstandes. Im Übungsbetrieb wie auch bei einem realen Einsatz ist das Wachbataillon beim Bundesministerium der Verteidigung für die Absicherung des Befehlsstands verantwortlich.
Bei der Übung in Jägerbrück sicherten Soldatinnen und Soldaten des Verbands die zusammengestellten Container, verschiedene Zelte und eine Kraftfahrzeughalle. Gleichzeitig kontrollierten sie den Zugang zum Bereich und sorgten dafür, dass nur Befugte die verschiedenen Arbeitsbereiche betreten konnten.
Führung der Bundeswehr vor Ort
Sollten Katastrophen und militärischen Sondersituationen die Präsenz des höchsten territorial verantwortlichen militärischen Führers vor Ort erfordern, kann der Befehlshaber des Territorialen Führungskommandos, Generalleutnant André Bodemann, mit dieser Einrichtung von nahezu jedem Ort in Deutschland Bundeswehreinheiten führen.
Vom vorgeschobenen mobilen Befehlsstand, in NATO-Sprache Forward Command Post genannt, arbeiten dann Expertinnen und Experten des Kommandos. Sie bereiten Entscheidungshilfen und Briefings vor und organisieren Besprechungen mit ortsansässigen Vertretenden von Hilfsorganisationen sowie Kommunen und Gemeinden. Mit diesem Befehlsstand kann die Bundeswehr dazu beitragen, dass der Auftrag einer schnellen und bestmöglichen Unterstützung ziviler Akteure sichergestellt wird.
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