POL-WE: ROADPOL Speedmarathon – Polizei Mittelhessen blickt auf Aktionstag zurück

Friedberg (ots) –

In Mittelhessen fuhren im Rahmen des gestrigen Speedmarathons etwas mehr als 95.000 Fahrzeuge durch die mehr als 60 Messstellen.

2850 Fahrzeuge waren zu schnell unterwegs. 19 der ertappten Fahrerinnen und Fahrer waren dabei trotz vorher bekanntgegebener Messstellen so schnell, dass sie nun mit einem Fahrverbot rechnen müssen.

Trauriger „Spitzenreiter“ war ein 38-jähriger Motorradfahrer im Lahn-Dill-Kreis. Der Mann beschleunigte seine Kawasaki auf der Bundesstraße 255 in Höhe Bischoffen auf 182 km/h. Er fuhr damit nicht nur 82 km/h zu schnell, sondern gefährdete neben sich selbst auch seine Sozia. Beide trugen statt adäquater Schutzkleidung jeweils eine Jeans. Ein Unfall hätte hier verheerende Folgen haben können. Für seine Raserei muss der 38-Jährige nun drei Monate zu Fuß gehen, 700 Euro Bußgeld und zwei Punkte kommen noch hinzu.

An gleicher Stelle stoppten die Beamten einen Lieferfahrer, der aufgrund eines Fahrverbotes derzeit kein Fahrzeug führen darf. Das Fahrverbot hatte nur noch gestern Bestand, ab heute hätte der Mann wieder fahren dürfen. Nun kommt eine Strafanzeige auf ihn zu, seine Fahrt war beendet.

Der „Spitzenreiter“ aus dem Bereich Marburg-Biedenkopf war ein LKW-Fahrer, der außerorts nahe Kirchhain-Betziesdorf geblitzt wurde. Er muss sich auf ein Fahrverbot von einem Monat, 255 Euro Bußgeld und 2 Punkte in Flensburg einstellen.

In der Wetterau fuhr ein Pkw 107 km/h statt der erlabten 70 km/h auf der Bundesstraße 455 nahe Wölfersheim. In der Konsequenz heißt das: 1 Punkt und 200 Euro Bußgeld.

In Gießen hatten die Kontrollierenden unter anderem eine Messstelle auf der Konrad-Adenauer-Brücke eingerichtet. Ein Fahrzeug war dort mit 61 km/h statt dem erlabten Tempo 30 unterwegs, was gleichzusetzen ist mit einem einmonatigen Fahrverbot, zwei Punkten und 260 Euro Bußgeld.

Auf der Autobahn 480, am dortigen Ausbauende in Richtung Biebertal, erwischte die Polizei ebenfalls mehrere Raser. Die Fahrer der drei schnellsten Autos, die statt der erlaubten 80 km/h mit 138, 130 sowie 125 Stundenkilometern gemessen wurden, müssen sich nun jeweils auf ein Fahrverbot einstellen.

Der Gesamteinsatzleiter und Chef der mittelhessischen Direktion Verkehrssicherheit und Sonderdienste, Stefan Jilg, dankte allen Mitwirkenden von Polizei und Kommunen. Er freute sich, dass sich die Mehrheit der Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer an die Regeln hielt. „Die Ergebnisse des Speedmarathons zeigen aber auch, dass wir nicht nachlassen dürfen, durch Geschwindigkeitskontrollen die Verkehrssicherheit zu erhöhen“, so der Polizeioberrat. Er rät zu gegenseitiger Rücksichtnahme und mehr Gelassenheit im Straßenverkehr. „Wer schnell sein will, muss langsam fahren. So kommen alle sicher ans Ziel“, plädiert Jilg.

Ihre Polizei Mittelhessen wünscht allen eine gute und sichere Fahrt!

Pierre Gath, Pressesprecher

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Quelle: ots