Dillenburg (ots) –
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Wetzlar: Radstreifen der Polizei überprüfen Regeltreue ins Visier –
Gestern Nachmittag nahmen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des regionalen Verkehrsdienstes Lahn-Dill und des Ordnungsamtes der Stadt Wetzlar Radfahrerinnen und Radfahrer im Stadtgebiet Wetzlar ins Visier. Zwischen 13.15 Uhr und 15.15 Uhr besetzten die Ordnungshüter vier Fahrräder und zwei Funkwagen und bestreiften insbesondere den Karl-Kellner-Ring, die Colchester-Anlage und den Lahn-Radweg. Auf ihren Streifenfahrten achteten die Verkehrsexperten nicht ausschließlich auf radelnde Verkehrsteilnehmer, sondern auch auf Situation, die den Radfahrerinnen oder Radfahrern gefährlich hätten werden können.
Auf zwei Biker kommen Anzeigen zu, weil sie das Rotlicht von Ampeln missachteten. Für diesen Verstoß sieht der Bußgeldkatalog eine Strafe von 60 Euro sowie ein Punkt in Flensburg vor. Drei Radfahrende benutzten verbotswidrig den Gehweg, was ein Verwarnungsgeld von 55 Euro zur Folge hat. Für das Durchfahren der Fußgängerzone wurden fünf Radfahrer mit jeweils 25 Euro zur Kasse gebeten. An zwei Rädern bemängelten die Ordnungshüter die technischen Einrichtungen. Zudem schrieben die Polizistinnen und Polizisten drei „Knollen“, da geparkte Pkw Gehwege blockierten.
Auf dem Lahnradweg stoppten Polizisten einen Rollerfahrer. Abgesehen davon, dass dieser den Radweg grundsätzlich nicht benutzen darf, richteten die Verkehrsexperten ihr Augenmerk insbesondere auf mögliche technische Veränderungen an dem für maximal 25 km/h zugelassenen Bike. Der kritische Blick lohnte sich: der Fahrer hatte die Drossel entfernt, so dass der Roller deutlich flotter als die erlaubten 25 km/h fuhr. Bei einer Handlasermessung brachte es das Gefährt auf eine Spitzengeschwindigkeit von 51 km/h. Auf den 35-jährigen Wetzlarer kommt nun ein Strafverfahren wegen Fahrens ohne die erforderliche Fahrerlaubnis zu.
Die Mobilität mit dem Fahrrad gewinnt mehr und mehr an Bedeutung. Nicht nur in der Freizeit, sondern auch als alltägliches Verkehrsmittel. Umso wichtiger ist es, dass die Räder verkehrssicher sind und ihre Fahrerinnen und Fahrer die Regeln kennen und einhalten. Insbesondere die Einhaltung der Verkehrsregeln ist für alle Verkehrsteilnehmer gleichermaßen wichtig, sowohl für Radfahrer und Fußgänger als auch für Krad- und Autofahrer. Regeltreue schafft ein Umfeld, in dem jeder sicherer und stressfreier ans Ziel kommt.
Herborn: Nach Stoß auf Weinfest verletzt / Wer kennt „Luca“ oder „Julie“? –
Ein mutmaßlich absichtlicher Schubser auf dem Weinfest hatte für einen 18-jährigen Herborner eine Behandlung im Krankenhaus zur Folge. Die Polizei sucht nun nach dem Täter und seine Begleitung, die „Luca“ und „Julie“ heißen könnten.
Der Herborner besuchte am Samstagabend im Herborner Stadtpark das Weinfest. Er hielt sich gemeinsam mit zwei Freunden im Bereich rechts vor der Bühne auf. Vor Ihnen stand eine kleine Personengruppe von zwei jungen Männern und einer jungen Frau. Die beiden Männer provozierten ohne erkennbaren Grund, indem sie sich offensichtlich mehrfach rücklings fallen ließen und gegen die drei Freunde stießen. Diese wiederum gingen den Provokationen aus dem Weg und suchten sich einen anderen Standort. Die beiden Männer und die Frau folgten ihnen jedoch, so dass die drei Freunde sich letztlich entschieden das Weinfest zu verlassen. Der 18-Jährige nahm nun zwei Weingläser in eine Hand und wollte den Stadtpark über den seitlichen Ausgang in Höhe der Dill verlassen. Einer der Provokateure verpasste ihm mutmaßlich absichtlich einen Stoß, so dass der Herborner in eine Bierzeltgarnitur fiel. Dabei gingen die Gläser zu Bruch, was Schnittwunden in der Hand zur Folge hatte. Ein Freund des Herborners wurde von dem zweiten Provokateur ebenfalls gestoßen, konnte sich aber fangen. Die Schnittwunden mussten im Krankenhaus versorgt werden.
Der erste Provokateur war ca. 20 Jahre alt, etwa 190 cm groß und schlank. Er hatte braune, kurze Haare und einen 3-Tage-Bart. An dem Abend trug er ein schwarzes T-Shirt und könnte „Luca“ heißen.
Der zweite Provokateur war etwa gleich alt, ebenso wie sein Komplize rund 190 groß und hatte dunkelblonde Haare. Er trug ein weißes T-Shirt.
Ihre weibliche Begleitung war etwas jünger, zwischen 18 und 20 Jahre alt, von kräftiger Statur und hatte dunkelblonde Haare. Sie könnte „Julie“ heißen.
Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts der Körperverletzung und sucht Zeugen.
– Wer hat die Provokationen oder das Schubsen am Samstagabend auf
dem Weinfest, zwischen 23.30 Uhr und 00.00 Uhr beobachtet?
– Wer kann weitere Angaben zu den Provokateuren machen?
– Wer kennt in diesem Zusammenhang einen „Luca“ oder eine „Julie“?
Hinweise erbittet die Polizeistation Herborn unter Tel.: (02772) 47050.
Wetzlar: Besucher schlägt auf Ochsenfest zu –
Nach einer Auseinandersetzung zwischen einem Standbetreiber und einem Besucher des Ochsenfestes am frühen Samstagmorgen, bittet die Wetzlarer Polizei um Mithilfe. Gegen 00.30 Uhr steuerte der Betreiber eines Verkaufsstandes seinen Wagen über das Festgelände. Plötzlich lief ihm der Unbekannte vor den Pkw und schlug mit beiden Händen auf die Motorhaube. Anschließend forderte der Fahrer den Mann auf dies zu unterlassen, worauf dieser seinerseits an die Fahrerseite des Wagens herantrat und dem Standbetreiber mit der flachen Hand ins Gesicht schlug. Ein weiterer Besucher ging dazwischen und schlichtete den Streit. Prompt schlug ihm der Unbekannte ebenfalls ins Gesicht. Bei dem sich anschließenden Gerangel stürzte der Helfer zu Boden. Der Schläger floh unerkannt.
Der Angreifer war zwischen 25 und 30 Jahre alt, ca. 175 cm groß und von schmaler Statur. Er hatte kurze blonde Haare und trug dunkle Kleidung. Er sprach Hochdeutsch ohne erkennbaren Akzent.
Zeugen, die Angaben zur Identität des Angreifers machen können, werden gebeten sich unter Tel.: (06441) 9180 mit der Polizeistation in Wetzlar in Verbindung zu setzen.
Guido Rehr, Pressesprecher
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Quelle: ots