Kassel (ots) –
Noch bis 22.00 Uhr läuft der diesjährige Speedmarathon. Mit dem Verkehrsaktionstag ruft die Polizei das Thema Geschwindigkeit und seine Folgen ins Bewusstsein der Autofahrerinnen und Autofahrer.
Um 20.00 Uhr meldeten die Polizeipräsidien eine vorläufige Beanstandungsquote von 6,6 Prozent. Die Beanstandungsquote gibt das Verhältnis aller gemessen Fahrzeuge zu denjenigen wieder, die zu schnell fuhren. Durchschnittlich liegt die Beanstandungsquote bei Geschwindigkeitsmessungen bei ca. 10%. Offensichtlich nahmen viele Fahrerinnen und Fahrer den Fuß vom Gas – dies war an den meisten der knapp 200 Messstellen in Hessen bis kurz vor dem Ende des Speedmarathons deutlich zu spüren.
Einen negativen Ausreißer verzeichneten Geschwindigkeitsmesser an einer Blitzstelle in Südhessen. Auf der Bundesstraße 486 bei Mörfelden-Walldorf (Langener Straße, in Höhe des Aldi-Zentrallagers) ist eine Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h eingerichtet. Von den insgesamt 53 zwischen 12.00 Uhr und 13.15 Uhr gemessenen Fahrzeugen fuhren 14 zu schnell. Hieraus ergibt sich eine Beanstandungsquote von 26 Prozent. 12 Fahrzeugführer wurden mit Überschreitungen bis zu 20 km/h gemessen, was ein Verwarnungsgeld bis 60 Euro zur Folge hat. Mit einem Bußgeld zwischen 100 und 200 Euro sowie einem Punkt muss ein Schnellfahrer rechnen. Ein Fahrverbot von vier Wochen, 480 Euro Bußgeld und zwei Punkte in Flensburg werden für einen Raser fällig, der dort mit 126 km/h geblitzt wurde.
Geschwindigkeit ist der entscheidende Faktor bei einem Verkehrsunfall, wenn es um die Schwere der Folgen geht. Die Polizei appelliert daher an alle sich bei jeder Fahrt und zu jeder Zeit an die Regeln zu halten, um so selbst einen Beitrag für mehr Sicherheit und damit für mehr Lebensqualität zu leisten.
Guido Rehr, Pressesprecher
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