Kassel (ots) –
Nach einer zweitägigen Beschulung durch das für Präventionsarbeit zuständige Hauptsachgebiet E 4 des Polizeipräsidiums Nordhessen dürfen sich jetzt 17 Bürgerinnern und Bürger Sicherheitsberaterinnen und -berater für Senioren (SfS) nennen, die zukünftig ehrenamtlich in ihren Heimatorten zum Einsatz kommen.
Die SfS fungieren dort als kompetente Ansprechpartner für Seniorinnen und Senioren. In ihrem kommunalen Einsatz unterstützen sie dabei die Polizei in ihrer Präventionsarbeit. In Zusammenarbeit mit den örtlichen Polizeidienststellen und den Kommunen informieren sie kostenlos über Themen der Kriminal- und Verkehrsprävention, wie zum Beispiel die sichere aktive sowie passive Teilnahme am Straßenverkehr oder klären über Straftaten zum Nachteil älterer Menschen auf.
Hintergrund des 2016 vom Land Hessen ins Leben gerufenen SfS-Programms ist die traurige Tatsache, dass immer mehr ältere Menschen Opfer von Straftaten wurden und dabei die Täter teilweise in perfider Weise die Hilfsbereitschaft und Gutmütigkeit gerade der Seniorinnen und Senioren ausnutzten. Aus Scham der Opfer, auf solche Maschen hereingefallen zu sein, scheuen viele zudem den Gang zur Polizei.
Aber nicht nur die Kriminalitätsverhütung, sondern auch die sichere Teilnahme am Straßenverkehr sind Schwerpunkte des SfS-Programms und des in der letzten Woche durchgeführten Seminars.
Die 17 neuen Sicherheitsberaterinnen und Sicherheitsberater für Senioren, zehn Frauen und sieben Männer im Alter von 51 bis 81, die aus der Stadt Kassel sowie den vier Landkreisen des PP Nordhessen stammen, wurden zu Beginn ihres Seminars vom Leiter des Abteilungsstabes, dem Leitenden Polizeidirektor Marco Bärtl begrüßt. Zum Abschluss des zweitägigen Seminars bedankte sich Herr Bärtl für das vorbildliche Engagement der Teilnehmerinnen und Teilnehmer und händigte ihnen ein Zertifikat für die erfolgreich absolvierte Schulung aus.
Der Bedarf an SfS beim Polizeipräsidium Nordhessen ist aber immer noch hoch und bei weitem noch nicht gedeckt. Wer sich also für diese ehrenamtliche Aufgabe interessiert, kann sich gerne telefonisch unter 0561-17171 oder per Mail unter seniorenpraevention.ppnh@polizei.hessen.de an die Präventionsspezialisten des Polizeipräsidiums Nordhessen wenden.
Dirk Bartoldus
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