Frankfurt/Main (ots) –
Im vergangenen Jahr bezahlten Kundinnen und Kunden an der Kasse erneut häufiger mit ihrer girocard. Mit rund 7,5 Milliarden Bezahlvorgängen zeigt die Statistik der Deutschen Kreditwirtschaft erneut ein sehr stabiles Wachstum: Die Anzahl der Transaktionen – also der Bezahlvorgänge mit girocard – stieg im Vergleich zum Vorjahr (6,7 Milliarden) um 11,5 Prozent. Die Umsätze erhöhten sich im gleichen Zeitraum um 7,1 Prozent auf 304 Milliarden Euro (2022: 284 Milliarden Euro). Besonders deutlich zeigt sich die Popularität der girocard in der großen Akzeptanz im Handel: Denn im vergangenen Jahr standen monatlich bis zu 1.132.000 aktive Terminals zur Verfügung, dies entspricht einem Plus von rund 8,3 Prozent (2022: 1.046.000 Terminals). Das ist der größte prozentuale Zuwachs seit 2010 und die höchste Steigerung in absoluten Zahlen seit mehr als 20 Jahren. Dass die girocard bei Kundinnen und Kunden so beliebt ist, spiegelt sich auch in der gestiegenen Nachfrage im Handel wider – denn mehr Terminals bedeuten mehr Komfort beim Bezahlen an der Kasse und damit weniger Warteschlangen. Für den Handel ist die deutsche Debitkarte zudem besonders attraktiv, da sie als ein besonders effizientes und günstiges bargeldloses Bezahlmedium mit integrierter Zahlungsgarantie bekannt ist.
Kartenzahlung ist Alltag
Der Blick auf die Zahlen offenbart einen Trend, der sich seit einigen Jahren fortsetzt: Verbraucherinnen und Verbraucher setzten 2023 nicht nur in immer mehr Geschäften auf die Debitkarte der deutschen Banken und Sparkassen, sondern auch verstärkt bei kleineren Beträgen. So sank der Durchschnittsbon um 1,65 Euro (von 42,34 Euro 2022 auf 40,69 Euro 2023). Dies zeigt, dass die Karte nicht nur für größere Einkäufe, sondern auch für den täglichen Bedarf genutzt wird. Die Menschen schätzen also nicht nur den Komfort, sondern auch die breite Akzeptanz der girocard.
Kontaktloses Bezahlen entwickelt sich weiterhin positiv
Kundinnen und Kunden zahlen an der Ladenkasse immer häufiger und ganz selbstverständlich durch Vorhalten ihrer Karte: So nahm der Anteil an kontaktlosen Zahlungen im girocard-System trotz des bereits sehr hohen Niveaus weiter zu und lag zum Jahresende 2023 bei rund 84 Prozent (Vorjahr 79 Prozent). Kontaktloses Zahlen mit physischer Karte oder Smartphone bzw. Smartwatch gehört demnach inzwischen fest in den Bezahlalltag der Menschen in Deutschland. Damit sich dieser positive Trend verstärkt, arbeitet die Deutsche Kreditwirtschaft aktuell mit Unterstützung des Handels und weiteren Akteuren daran, zusätzliche Anwendungen für die girocard möglich zu machen. Sowohl an der Ladenkasse als auch für Online-Zahlungen entstehen so passgenaue und marktgerechte Entwicklungen, von denen alle Marktbeteiligten profitieren. Damit bleibt die girocard auch weiterhin ein starkes und souveränes Bezahlsystem für Deutschland – mit deutlichen Kostenvorteilen und modernen Funktionen.
Über die girocard:
Die Marke „girocard“ steht für den übergeordneten Rahmen der deutschen Kreditwirtschaft: das girocard Verfahren als Debitkarten-Zahlverfahren und das „Deutsches Geldautomaten-System“. Mit der Verwendung der persönlichen Geheimzahl PIN (Personal Identification Number) garantiert die Deutsche Kreditwirtschaft stets den sicheren und einfachen Einsatz der girocard. Der Name und das Logo girocard wurden 2007 von der Deutschen Kreditwirtschaft eingeführt.
Über EURO Kartensysteme:
Als Gemeinschaftsunternehmen der deutschen Kreditwirtschaft übernimmt die EURO Kartensysteme GmbH Aufgaben im gemeinsamen Interesse der deutschen Banken und Sparkassen im Bereich des kartengestützten Zahlungsverkehrs. Die EURO Kartensysteme GmbH bündelt als Scheme Manager Kernkompetenzen im girocard-System. Zu ihren Aufgaben zählen Produktmanagement, Vertrieb und Scheme Administration sowie Kommunikation und Marketing für die girocard. Auch die Entwicklung von operationalen Sicherheitsstandards und Methoden der Missbrauchsbekämpfung gehören zum Leistungsspektrum des Unternehmens, zudem die Mastercard-Lizenzverwaltung.
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Quelle: ots