Frankfurt am Main / Wiesbaden / Offenbach / Oberursel (ots) –
Ermittlerinnen und Ermittler des Zollfahndungsamtes Frankfurt am Main haben am 07.09.2023 einen 44-jährigen Hauptbeschuldigten und einen mutmaßlichen 43-jährigen Mittäter aufgrund von Haftbefehlen festgenommen. Ein weiterer 40-jähriger dringend Tatverdächtiger wurde vorläufig festgenommen.
Im Rahmen der Vollstreckung von Vermögensarresten sicherten die Zollfahnder diverse Vermögensgegenstände einer Tätergruppierung aus dem Rhein-Main-Gebiet, die im Verdacht steht, illegal mit Betäubungsmittel gehandelt zu haben. Die Gesamthöhe der erwirkten Vermögensarreste beläuft sich auf rund 1,2 Millionen Euro.
Bei insgesamt 16 Durchsuchungen in Bingen, Wiesbaden, Offenbach und Oberursel wurden außerdem über drei Kilogramm Betäubungsmittel sowie drei illegale Schusswaffen sichergestellt. Die Betäubungsmittel, zu denen Amphetamin, Marihuana und Haschisch zählen, wurden ebenso beschlagnahmt, wie rund 20.000 Euro Bargeld und 10.000 Stück unversteuerte Zigaretten.
Bereits seit 2021 ermitteln die Zollfahnderinnen und Zollfahnder unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Wiesbaden gegen die Tätergruppierung aus dem Rhein-Main-Gebiet. Die Tatverdächtigen stehen im Verdacht des unerlaubten Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge. Insbesondere sollen insgesamt über 200 Kilogramm Marihuana und 80 Kilogramm Haschisch aus Spanien unerlaubt eingeführt und vertrieben worden sein. Die Kommunikation der Tatverdächtigen erfolgte über sogenannte Krypto-Chats.
„Durch die umfangreichen Ermittlungen im Vorfeld zu dem gestrigen Einsatz konnte das kriminelle Netzwerk der Tätergruppierung aufgedeckt und durch die Frankfurter Zollfahndung zerschlagen werden.“, so Sebastian Fuhr, Sprecher des Zollfahndungsamtes Frankfurt am Main.
An den Zugriffs- und Durchsuchungsmaßnahmen waren über 90 Einsatzkräfte, neben jenen des Zollfahndungsamtes Frankfurt am Main unter anderem des Hauptzollamtes Frankfurt am Main, der Bundespolizeidirektionen Flughafen Frankfurt und Koblenz sowie des Polizeipräsidiums Westhessen, beteiligt.
Die weiteren Ermittlungen im Auftrag der Staatsanwaltschaft Wiesbaden werden durch das Zollfahndungsamt Frankfurt am Main geführt.
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