Friedberg (ots) –
Polizeipräsident Torsten Krückemeier stellt mittelhessische
Verkehrsunfallstatistik für das Jahr 2023 vor:
Weniger Unfalltote und Schwerverletzte – Verkehrsunfallfluchten fast wieder auf
dem Niveau vor Corona – Zunahme bei Verkehrsunfällen unter dem Einfluss von
Drogen sowie bei den folgenlosen Drogenfahrten
„In Mittelhessen ereigneten sich im letzten Jahr 22.560 Verkehrsunfälle. Daraus
ergibt sich ein Anstieg von etwa fünf Prozent gegenüber 2022. Damit liegen wir
etwa auch in dem Bereich der hessenweiten Zunahme von Verkehrsunfällen und sind
aber weiter erkennbar unter dem Niveau der Zeit vor der Pandemie. Es ist
erfreulich, dass es weniger Tote und Schwerverletzte auf den mittelhessischen
Straßen gab. Die Ursachen dafür sind vielschichtig und dürften auch auf unsere
vielen Aktionen, die enge Zusammenarbeit mit den Straßenverkehrsbehörden sowie
die vielen Kontrollen zurückzuführen sein.
Mit Besorgnis betrachte ich aktuell die Entwicklung der Verkehrsunfälle, die
unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln verursacht werden. Aufgrund des im
April 2024 in Kraft getretenen Cannabisgesetzes rechne ich mit einem weiteren
Anstieg der Fahrten unter Drogeneinfluss, der daraus resultierenden
Verkehrsunfallzahlen und damit einhergehend auch der verletzten Personen im
Straßenverkehr. Um die Verkehrssicherheit weiter so hoch wie möglich zu halten,
werden wir in Mittelhessen Ordnungswidrigkeiten und Straftaten konsequent
verfolgen und die intensiven Kontroll- und Überwachungsmaßnahmen insbesondere
zur Bekämpfung von Fahrten unter Einfluss von Cannabis im Straßenverkehr
fortsetzen.
Einen großen Teil der Verkehrsunfälle in Mittelhessen machen weiter die
Wildunfälle und die Verkehrsunfallfluchten aus. Beide Unfallarten stiegen um
fast sechs bzw. etwa drei Prozent an und machen zusammen etwas über die Hälfte
aller Verkehrsunfälle aus. Sehr wichtig, um die Unfallfluchten aufzuklären, sind
Zeugenhinweise. Wer eine Unfallflucht beobachtet, sollte sich nicht scheuen,
umgehend die Polizei zu verständigen. Bei den Wildunfällen wollen wir weiter
durch Präventionsarbeit auf die Gefahren hinweisen und empfehlen, insbesondere
in Waldstücken die Geschwindigkeit entsprechend anzupassen und besonnen zu
fahren.
Eine zielgerichtete Präventionsarbeit wollen wir auch erfolgreich dort
fortsetzen, wo die schwächeren Verkehrsteilnehmer wie Kinder, Senioren,
Fußgänger und Radfahrer betroffen sind. Innerhalb des hessenweiten Programms
Gemeinsam Sicher im Straßenverkehr sollen die vielen Aktionen, darunter Blitz
für Kids, Schule beginnt oder auch das neue für junge Verkehrsteilnehmer
ausgerichtete Präventionsprogramm ChrashKurs Hessen, im Fokus unserer Arbeit
stehen“, so Polizeipräsident Torsten Krückemeier.
Die gesamte Pressemeldung finden Sie unter
https://k.polizei.hessen.de/466995023
Jörg Reinemer
Pressesprecher
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Quelle: ots