Berlin (ots) –
Die Handwerks- und Handelsbranche stehen vor einem massiven Problem: Zum Fachkräftemangel wird sich bald schon der Auftragsmangel gesellen. Wie Betriebe diese zweite Krise stemmen sollen, obwohl ihnen bereits essenzielle Mitarbeiter fehlen und welche Strategien jetzt wichtig sind, um trotz dieser schweren Zeiten zuversichtlich in die Zukunft zu blicken, verrät Max Winkler von der W&S Epic GmbH hier.
Ganz Deutschland hat mittlerweile mit dem Fachkräftemangel zu kämpfen – besonders zeigt er sich jedoch in der Handwerks- und der Handelsbranche. Maßnahmen wie flexible Arbeitszeiten und Home-Office-Möglichkeiten sollen den Mangel lindern – doch seit Mitte 2023 kündigt sich auch noch eine Auftragsflaute an, die Handelsunternehmen bereits vor unlösbare Herausforderungen stellt. „Handelsunternehmen leiden bereits unter der Kaufzurückhaltung und Umsatzrückgang, während Handwerksbetriebe den Auftragsrückgang erst ab Ende 2024 zu spüren bekommen“, warnt Max Winkler, Co-Geschäftsführer der W&S Epic GmbH. „Was nach einer kurzfristigen Entspannung des Fachkräftemangels aussieht, wird langfristig gesehen jedoch fatale Konsequenzen nach sich ziehen. Betriebe, für die der Fachkräftemangel selbstverständlich wird, gewöhnen sich gleichzeitig auch an Verzögerungen, gestiegene Kosten und verpasste Geschäftschancen. Eine ewige Abwärtsspirale, die letztendlich zum Ende des Betriebs führen wird.“
„Es ist essenziell, dass betroffene Unternehmen jetzt aktiv werden und sich für die kommende Auftragskrise wappnen“, appelliert Max Winkler. Mit der W&S Epic GmbH hat er es sich zusammen mit seinen Geschäftspartnern zur Aufgabe gemacht, Betriebe bei der Fachkräfte- und Kundengewinnung zu unterstützen, um sie langfristig als Marktführer zu etablieren. „Das gelingt jedoch nur, wenn ein echtes Umdenken innerhalb des Betriebs stattfindet“, betont der Unternehmer. „Da die meisten Kräfte sich bereits in einer festen Anstellung befinden, müssen sie mir klaren Vorteilen von einem Wechsel in das eigene Unternehmen überzeugt werden. Homeoffice und flexible Arbeitszeiten genügen hier allerdings längst nicht mehr. Stattdessen gilt es, die Bedürfnisse der Zielgruppe bestmöglich zu erfüllen.“ Eine völlig neue Situation für viele Betriebe, die bisher noch nie um Mitarbeiter und Kunden werben mussten. Welche werbetechnischen und strategischen Maßnahmen in den nächsten Jahren ganz oben auf der Agenda von Handels- und Handwerksunternehmen stehen müssen, hat Max Winkler im Folgenden zusammengefasst.
1. Sich der aktuellen Lage stellen
In erster Linie müssen betroffene Unternehmen die aktuelle Situation genau erfassen und anerkennen, dass sowohl der Fachkräftemangel als auch der Auftragsmangel langfristige Herausforderungen sind. Statt auf bessere Zeiten zu hoffen, müssen Handels- und Handwerksunternehmen aktiv werden und sich um die Rekrutierung neuer Mitarbeiter und Kunden bemühen.
2. Den Betrieb zukunftsfähig gestalten
Besonders in einer schnelllebigen Zeit wie der heutigen ist es essenziell sein Unternehmen für die Zukunft zu wappnen. Dazu gilt es ist in erster Linie, eigene Fachkräfte auszubilden, um einen kontinuierlichen Nachschub an qualifizierten Mitarbeitern zu sichern. Ebenso entscheidend ist es, interne Prozesse zu digitalisieren, um den aktuellen Anforderungen und Gegebenheiten gerecht zu werden. Durch die Automatisierung von Routineaufgaben können beispielsweise die Effizienz erheblich gesteigert und Mitarbeiterkapazitäten für andere Aufgaben freigesetzt werden. Um seinen Mitarbeitern die besten Bedingungen zu bieten, sollten Unternehmen sich nicht scheuen, in neue Technologien zu investieren, das erleichtert nicht nur die Arbeit und macht diese deutlich attraktiver, sondern kann auch neue Kundengruppen ansprechen.
3. Digitalisierung für mehr Sichtbarkeit und Kundenzufriedenheit
Um sowohl qualifizierte Mitarbeiter als auch Kundenanfragen generieren, müssen sich Handels- und Handwerksunternehmen von der Masse abheben. Das gelingt nur durch gezieltes Onlinemarketing. Entsprechende Maßnahmen und Kampagnen auf Plattformen wie Google, Facebook und Instagram helfen dabei, die eigene Sichtbarkeit zu erhöhen, eine starke Markenpräsenz aufzubauen und das Vertrauen potenzieller Kunden zu und Mitarbeiter zu stärken. Auf Kundenseite gilt es außerdem, Kundenfeedback ernst zu nehmen. Während positive Bewertungen das Vertrauen stärken, kann konstruktive Kritik genutzt werden, um die Servicequalität zu verbessern. Ein vollständig digitalisierter und automatisierter Kundenservice trägt außerdem zu einer besseren Kundenerfahrung und damit zu mehr Zufriedenheit und Weiterempfehlungen bei.
Handwerksbetriebe, die diese Maßnahmen für sich umsetzen, können nicht nur den aktuellen Herausforderungen begegnen, sondern sich auch langfristig wettbewerbsfähig aufstellen.
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