
FW-F: Bornheim, Berger Straße, Wohnungsbrand – Die Frankfurter und ihre Feuerwehr
Frankfurt am Main (ots) –
Nachdem die Nachbarn in der Berger Straße einen Heimrauchmelder wahrgenommen hatten alarmierten sie gegen 0:15 in der Nacht von Freitag auf Samstag die Feuerwehr. Die eingetroffenen Einsatzkräfte ermittelten einen Wohnungsbrand im 3.OG und retteten zunächst zwei Bewohner, die das Wohn und Geschäftshaus noch nicht verlassen hatten, eine Person mit der Drehleiter, eine weitere mit Fluchthaube über die Treppe.
Bei den Löscharbeiten in der Brandwohnung fanden die Feuerwehrleute eine dritte Person leblos auf. Die Person wurde ins Freie gebracht und die Sanitäter begannen sofort mit dem Versuch einer Reanimation. Nach etwa 20 Minuten stellten Notarzt und Sanitäter die Reanimation erfolglos ein. Zwischenzeitlich hatten die Einsatzkräfte das Feuer gelöscht und waren mit Nachlöscharbeiten und Belüften beschäftigt. Durch eine große Menge Unrat und gesammelte Gegenstände in der Wohnung, dauerte es bis gegen 2:15 bis auch diese Arbeiten abgeschlossen waren. Eine Brandnachschau um 4:00 Uhr zeigte auch kein wieder aufgeflammtes Feuer. Erst gegen 6:30 entdeckten die Nachbarn erneut Rauch und Flammen in den Fenstern der Brandwohnung.
Bei diesem zweiten Einsatz in der Wohnung beschlossen die Einsatzleiter nach dem erfolgreichen Löschen des Feuers, dass der gesamte Brandschutt aus den betroffenen Räumen entfernt werden muss. Zum einen damit nicht noch einmal ein Glutnest übrig bleibt und für eine weitere Entzündung sorgen kann und zum zweiten erhöht die große Menge an feuchtem Brandschutt das Risiko eines Deckeneinsturzes im Gebäude.
Diese Arbeiten, insgesamt ca. 12 m³ Schutt unter Atemschutz aus dem 3. OG auf die Straße in zwei Container zu befördern. kosteten jede Menge Zeit und Personal.
Hierzu forderte die Leitstelle die verfügbaren Atemschutzgeräteträger der Freiwilligen Feuerwehren aus Fechenheim, Oberrad, Sachsenhausen, Kalbach, Schwanheim, Berkersheim, Bergen, Enkheim, Harheim und Seckbach an. Zusammen mit zwei Einheiten des THW und den Kollegen der Berufsfeuerwehr aus den östlichen Bezirken der Stadt benötigten die Einsatzkräfte fast 10 Stunden den Brandschutt aus der Wohnung in die Container zu verladen.
Während der ganzen Zeit war dieser Straßenzug durch die Polizei abgesperrt und Nachbarn und Kunden der Geschäfte dort hatten Mühe ihre Ziele zu erreichen. Nichts desto trotz nahmen die meisten Anwohner regen Anteil an der schweren Arbeit ihrer Feuerwehr zumal das Sommerwetter zusätzlich für sehr hohe Temperaturen sorgte.
Ein junges Mädchen schenkte stolz eine Rolle Kekse, die sie von ihrem Taschengeld gekauft hatte den Feuerwehrleuten, 2 Passanten hatten etliche Eis am Stiel besorgt und die Mitarbeiter des nahen Rewe versorgten die Kräfte mit gewürfelten Wassermelonen. Und drei Geschäfte gewährten den Einsatzkräften Zugang zu ihren Sanitärräumen. Immer wieder ein bemerkenswertes Bild des Respekts und des Zusammenhalts der Frankfurter Bürger mit ihrer Feuerwehr und auch allen anderen Rettungs- und Hilfskräften.
Vor Ort waren etwa 80 Einsatzkräfte. Angaben zur Schadenhöhe können noch keine gemacht werden und die Polizei wird die Ursache ermitteln.
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