Borken (Schwalm-Eder-Kreis) (ots) –
Am Bahnübergang in Borken (Am Bahndamm) kam es gestern Nachmittag (1.5. / 17.30 Uhr) fast zu einem tragischen Unfall.
Eine 5-köpfige Personengruppe mit Bollerwagen überquerte den Bahnübergang trotz geschlossener Schranken und Rotausleuchtung.
Der Triebfahrzeugführer eines ICE, der zu der Zeit mit knapp 150 km/h fuhr, bemerkte die Personengruppe und leitete umgehend eine Schnellbremsung ein.
Die fünf Personen konnten das Gleis noch rechtzeitig verlassen und kamen unbeschadet davon. Der Triebfahrzeugführer gab an, dass eine der Personen beinahe erfasst worden wäre. Nach dem Vorfall musste der Triebfahrzeugführer abgelöst werden.
Im ICE befanden sich zu dem Zeitpunkt knapp 200 Personen, die durch die Schnellbremsung glücklicherweise unverletzt blieben.
Eine verständigte Streife des Bundespolizeireviers Gießen begab sich umgehend zum Ereignisort. Aufgrund der leichtsinnigen Aktion musste der Bereich bis 18:41 Uhr gesperrt werden. Dadurch kam es zu Beeinträchtigungen im Bahnbetrieb.
Die Bundespolizeiinspektion Kassel hat die Ermittlungen aufgenommen und ein Strafverfahren wegen des Verdachts eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet.
Wer weitere Angaben zu dem Fall machen kann, wird gebeten, sich unter der Tel.-Nr.: 0561-816160 oder über www.bundespolizei.de zu melden.
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