Mittelhessen: Herborn/A45: Lkw auf Lkw, auf Lkw – oder: wie man nicht beladen sollte

Giessen (ots) –

Herborn/A45: Lkw auf Lkw, auf Lkw – oder: wie man nicht beladen sollte

Beamte des Regionalen Verkehrsdienstes Lahn-Dill nahmen in der Nacht von gestern auf heute den gewerblichen Güterverkehr genauer unter die Lupe. Während bei den bei Kontrollen an unterschiedlichen Örtlichkeiten im Lahn-Dill-Kreis neben einem Geschwindigkeitsverstoß weitere Mängel wie Verstöße gegen die Ladungssicherung festgestellt wurden, die vor Ort abgearbeitet werden konnten, untersagten die Einsatzkräfte einem Fahrer die Weiterfahrt. Der Grund waren gerissene Bremsscheiben an dessen Lkw, mit denen eine sichere Weiterfahrt ausgeschlossen war. Insgesamt kontrollierten sie zunächst zehn Lastwagen.

Auf der A 45 nahe Herborn fiel den Kontrollierenden gegen 22 Uhr ein Sattelzug auf, aus dessen Anhänger etwas sichtbar herausragte. Die Beamten wurden stutzig und entschlossen sich zu einer Kontrolle. Um diese sicher durchführen zu können, leiteten sie den Sattelzug von der Autobahn ab. Bei genauerem Hinsehen stellte sich heraus, was der Lkw transportierte: nämlich Lkw.

Der Fahrer hatte das Verdeck geöffnet und auf dem Auflieger zwei Sattelzugmaschinen sowie einen Lkw geladen. Trotz der abmontierten Räder an den geladenen Lkw entstand eine Überhöhe von 4,50 m (bei erlaubten 4 m). Eine erforderliche Ausnahmegenehmigung konnte der Fahrer nicht vorweisen. Ebenso fehlte die erforderliche Genehmigung zur Teilnahme am Güterkraftverkehr. Der Sattelzug war in Düsseldorf gestartet und auf dem Weg nach Jordanien. Seine Fahrt endete nun in Herborn, da ein sicherer Transport so nicht möglich war. Den Spediteur erwartet eine Geldbuße in Höhe von über 15.000 Euro im Zuge der Gewinnabschöpfung im durch die Beamten eingeleiteten Ordnungswidrigkeitenverfahren. Des Weiteren müssen 1.500 Euro wegen der fehlenden Genehmigung Güterverkehr entrichtet werden.

Pierre Gath, Pressesprecher

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